Teak, Motor und Tank - 3. Woche in Cartagena


14.11. (Sven)

Vor 5 Tagen haben wir nun begonnen, das Teakdeck zu schleifen. Die weichen Holzanteile sind im Laufe von 18Jahren ausgewaschen und das Sikaflex der Fugen schaut schon 1mm heraus, damit fühlt sich die Oberfläche rauh an. Nach dem Abschleifen von nur 2-3 Zehntel mm ist das Deck schön glatt und die graue Farbe weicht dem Original Teakton. Damit das länger so bleibt als 4-6 Wochen, gehen wir mit Teakwonder drüber (1 mal Cleaner, 1 mal Brightener mit Schwamm und Nachspülen und dann noch 2 Versiegelungen mit dem Pinsel). Der Unterschied ist auf den Fotos erkennbar. Insgesamt werden wir dafür wohl mindestens 12 Arbeitstage à 5Std. brauchen ist die vorsichtige Schätzung.

Geschliffen wird mit 2 Maschinen zeitgleich - Sven mit der gröberen Körnung und der größeren Maschine vorweg, Michaela mit dem kleinen Deltaschleifer die Feinarbeit











Schleifspuren 


 
 Versiegelung




 
Vorher und Nachher. 
Leider kann man den Unterschied auf den Bildern nicht fühlen, aber immerhin sehen!


Am Wochenende (10/11.11) war mittelalterlicher Markt in Cartagena, den wir uns angesehen haben. Die Paella, die wir anvisiert hatten anstatt der von mir erst vorgeschlagenen Bratwurst, war allerdings schon bis auf einen traurigen Rest in der Riesenpfanne gegessen worden. Statt dessen gab es in einer Bar mit VIELEN Fassbiersorten ein schönes Guinness bzw. Murphys und später zuhause selbstgemachtes Chilli con carne – scharf und lecker !



 geschmückte Straßenzüge, Spaß und Angebote für Klein und Groß, Musik- und Tanzgruppen, Handwerkerstände, Essen & Trinken




 Gewürze...

Grillfleisch jeglicher Art...




Und zum Abschluss ein Bier-Eldorado...
Für Sven endlich ein Guinness vom Fass!🍺🍺🍺












Sonntag früh um 0500 wurden wir vom Dampferhorn der „Queen Victoria“ geweckt, die schräg vor uns festmachte und ihre 2000 Gäste auf Cartagena und den mittelalterlichen Markt los ließ. Unverhofftes Wiedersehen – waren wir doch vor 5 Jahren selbst mal auf der Queen 3 Wochen mitgefahren.



Montag kam dann „Red“, der Marinamechaniker (eigentlich Juan-Pedro, aufgrund seiner roten Haare möchte er aber Red genannt werden) mit einem Kollegen zur Wartung von Maschine und Generator. Ich habe ihn dabei mit der Kamera verfolgt und er hat mir jeden Schritt erklärt, damit ich das ab dem nächsten Service selber machen kann. Seit 2500 Motorstunden war leider die Einspritzanlage nicht geprüft und gereinigt worden. So wurde diese nun von einem Spezialbetrieb bis heute gereinigt und mit neuen Düsen ausgerüstet.


Red bei der Arbeit
 Jeder Schritt wird liebevoll erklärt 


Die Einspritzdüsen nach 2.500 Stunden Leistung ohne Wartung










Da unsere beiden Wassertanks am Ende des Vorrates und bei starkem Wellengang braunes Wasser spuckten, hat Red die Tanks mit Hochdruck gereinigt und einigen braunen Schlamm herausgespült. 
Leider haben wir nun in einem Tank ein Leck😠 und wir warten auf Red, der heute diesen ausbauen und zum Schweißen mitnehmen wird. 
Das wird wieder eine „Baustelle“- ideal, dass heute Abend unsere Besucher kommen. 😟
Trotzdem gut, dass das Korrosionsloch jetzt durch die Reinigung entstand, denn das wäre sonst früher oder später in einem wesentlich unpassenderen Moment aufgetreten.



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