Karneval und Besuche in Cartagena

18.03. (Sven)

Am 2.März gab es einen großen Karnevalsumzug in Cartagena. 3 Stunden haben wir in der Fußgängerzone dem Umzug zugesehen - bis die Füße schmerzten. Der Umzug ging aber noch 1 Stunde weiter – wir hatten also noch nicht einmal alle Teilnehmer gesehen.
Wir hatten nicht mit dem gerechnet, was wir zu sehen bekamen: Carneval à la Rio de Janeiro! Umwerfende Kostüme, Tänzerinnen und Tänzer jeden Alters, die 4 Stunden lang mit teilweise schweren Schulter- und Kopfschmuck durch die Straßen zogen, begleitet von lateinamerikanischer Musik!









Aber auch Haie waren vertreten:


Zu unserer Freude hatte sich zwischendurch Besuch aus der alten Heimat München angekündigt: Susi und Martin quartierten sich für 2 Nächte im Hotel Los Habaneros in Cartagena ein, 15min zu Fuß von der Marina entfernt. Nicht nur, dass wir uns einfach gefreut haben, sie nach nun nahezu einem Dreivierteljahr wiederzusehen – sie haben uns auch u.a. viele Segelzeitschriften mitgebracht, sodass wir langsam wieder auf dem aktuellen Stand bezüglich yacht, segeln und Palstek sind. 
Nach einer ausführlichen Schiffsbesichtigung verbrachten wir einen schönen Abend an Bord. 
Susi und Martin bringen ein Stück alte Heimat zu uns an Bord

Für den nächsten Tag hatten wir zuerst ein kurzes Besichtigungsprogramm Cartagenas ins Auge gefasst. Also ging es hunderte Stufen hinauf auf den Hügel zum Castillo de Concepción, vorbei am Teatro Romano. Wir konnten die vor dem Castillo im Park lebenden Pfauen bewundern und hatten einen herrlichen Ausblick über Stadt und Hafen. 





Auf dem Weg bergab hat Michaela sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und konnte kaum noch gehen. Da wir aber vorab bereits im Algameca Chica im Tasca la Vaska (das urige, karibisch anmutende Lokal in der Nachbarbucht, das wir schon im letzten Blog beschrieben hatten) für uns Paella bestellt hatten, habe ich mit Martin das Auto aus der Marina geholt und wir sind dann entgegen unseres Plans in die Nachbarbucht gefahren anstatt zu wandern.


Der Schmetterling fand besonders am Wein Gefallen 

Ausflug zur Batterie San Isidro y Santa Florentina

Die nächsten Tage hatte Michaela an Bord die Füße ruhig zu halten, um möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Das bedeutete, dass ich die notwendigen Einkäufe alleine erledigen durfte. Nach  gut einer Woche kann sie zumindest wieder schmerzfrei gehen – das morgendliche Joggen zum Brötchen holen mache ich aber vorsichtshalber noch alleine.

Am Donnerstag, den 14.3. kamen dann Michaelas Schwester Christina und ihre Mutter auf Kurzbesuch. Sie hatten sich im direkt an der Promenade und der Fußgängerzone gelegenen nh-Hotel einquartiert. Ein schönes Superior-Zimmer, mit einem großen Balkon nach Westen, hätte länger als nur 3 Nächte eingeladen, aber sie hatten für Sonntagabend bereits ihren Rückflug gebucht.
Nach langer Zeit hatten wir nun ein paar Mal Gelegenheit wieder in einem BMW (Mietwagen) zu sitzen – nach wie vor schön und bequem!
Christina und Mutti waren zum ersten Mal an Bord und waren begeistert vom Platzangebot – sie hatten sich das viel enger vorgestellt. Da sie sich hier recht wohl gefühlt haben, haben wir gleich den ersten Abend hier auf der Odin-X verbracht.







Man kann sehen: die Wiedersehensfreude ist groß!




Abends Espresso und Sambuca  im Cockpit











Natürlich gab es am Freitag zuerst einen Spaziergang durch die Altstadt Cartagenas, nicht ohne einen Stop im „el champanico“ am Plaza de San Francisco auf eine Flasche hausgemachten Cava (= Sekt nach Champagnerverfahren hergestellt) . 



Wer findet Admiral Sven?


 Selbst unsere Mutti findet, dass man es hier ganz gut aushalten kann!

Später nachmittags ging es dann zu Tapas, die uns allen vorzüglich geschmeckt haben. 

Am Samstagvormittag haben die Damen eine „Shoppingtour“ gemacht – Michaela hat nun eine schöne neue Streifenhose...

 Christina, Mutti und Michaela (mit neuer Streifenhose) auf dem Vorschiff



...danach noch ein schneller Einkauf bei „unserem“ Weinhändler:


Anschließend sind wir zum Essen in die Badebucht ins Restaurant Mares Bravas gefahren.  Aufgrund des sommerlichen Wetters war sehr viel los, aber wir konnten einen schönen Platz im Schatten ergattern, und sowohl das Essen als auch den Blick auf die Bucht und die bereits im Meer badenden genießen. 

Abends haben Christina und Michaela eine Inventur unserer Bordapotheke durchgeführt. (Christina ist Ärztin und hat uns im letzten Jahr bei der Zusammenstellung derselben geholfen.)
Alle Medikamente wurden in einer Excel-Tabelle aufgeführt und können nun nach Symptom/Krankheitsbild oder Medikamentenname sortiert bzw. gesucht werden.


Leider mussten Mutti und Christina schon Sonntagmittag wieder Richtung Flughafen aufbrechen und haben so das „St.Patricks Day-BBQ“ verpasst. Viele der englischen und irischen Segler trugen grüne Guinnesshüte, grüne Shirts und einige haben Limericks (kurzes Gedicht) oder Songs vorgetragen. Es war noch bessere Stimmung als ohnehin immer beim Sonntags-BBQ. 


Ken, unser Freund aus Singapur, kommt direkt von Malerarbeiten an seinem Schiff zum Grillen










Anschließend hatten wir schon fast Freizeitstreß, da wir um 17:30 Uhr im La Abaceria, der Tapasbar mit Live-Flamencomusik, mit ca.12 der „segelnden Griller“ verabredet waren. Auch diesmal ein gelungener, schöner Abend.


Und natürlich gibt es wieder mal neue Impressionen von unserem Hafen:


Ein Klassiker aus Norwegen auf Kurzbesuch in der Marina:




Die fleißigen Kleinen und Großen:




Kontraste:




Übrigens: Ihr könnt wieder Kommentare hinterlassen!👍😁


Kommentare

  1. Grandios, erlebnisreich und kurzweilig schaut's aus in Cartagena, da lässt sich's wirklich aushalten!
    Schade, dass wir erst im September in der Nähe sind, da werdet Ihr vermutlich schon weiter sein.
    Gute Zeit weiterhin!

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  2. ... und alles Gute für Michaelas Muskel!!!
    Mit herzlichen Grüßen aus der alten Heimat,
    Babs und Roland

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  3. Hallo Ihr Lieben es waren so schöne Tage bei und mit Euch. Ich denke viel an Euch schicke Euch viele Grüsse aus Klagenfurt. Eure Mutti

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