Nordküste Sizilien - Äolische Inseln - Italienisches Festland

 08.07. (Michaela)  

 

unsere Reise seit dem letzten Blog vom 08.06.:

Sizilien: Termini Imerese - Costa Turquina - Villa Margi - Marina di Caronia - Capo D'Orlando - 

Äolische Inseln: Spiaggia Valle Maria (Lipari) - Punta della Jalera (Lipari) - 

Sizilien: Milazzo - 

Äolische Inseln: Punta della Jalera (Lipari) - 

Italienisches Festland: Cetraro - Isola di Cirella - Sapri

 


Genau vor einem Monat hatten wir unseren letzten Eintrag geschrieben – vor Anker in Termini Imerese.

Der Ort gefällt uns außerordentlich gut. Unter anderem erkunden wir ihn gemeinsam mit unserem Freund Arjan (Niederlande), der mit seiner „Mandabrasa“ überraschend für 2 Nächte neben uns ankert, bevor er wieder zurück nach Licata aufbricht.

Mit der „Kivu“ liegt nun nur noch eine weitere Yacht hier – und als dann Jamieson und Sara (er Brite und sie Italienerin) kurzerhand mit ihrem Dinghy rüber zur Odin-X kommen, stellt sich heraus, dass es Freunde von Suella und Stephen sind und Suella den beiden von uns erzählt hat. Spontan bitten wir sie zu uns an Bord und haben dann auch am nächsten Nachmittag an Bord der Kivu viel zu erzählen. Sehr nett, wie schnell und unkompliziert sich neue Bekanntschaften ergeben. 


Eindrücke von Termini Imerese:


  

 

 







    






































































Nach ein paar Tagen vor und in Termini Imerese brechen wir dann weiter Richtung Osten auf.  In vier eher kleinen Schritten (teils dem nicht vorhandenen oder nur ganz leichtem Wind geschuldet) erreichen wir am 15,06, Capo D’Orlando, unseren Absprungsort zu den Äolischen Inseln 

Nicht nur für uns ist Capo D’Orlando der Absprungsort zu den Äolischen Inseln: die Marina ist recht neu und exklusiv. Wie immer fragen wir im Office höflich nach, ob wir unser Dinghy kurz festmachen dürfen, um im Marina-Supermarkt einzukaufen. Ausnahmsweise bekommen wir die Genehmigung, nicht ohne darauf hingewiesen zu werden, dass wir eigentlich selbst für das Dinghy einen Tag vorher bei Funk hätten anfragen sollen… Und dann wurden wir noch gefragt, warum wir denn nicht mit der Odin-X in die Marina kämen… beim Preis von pro Nacht 160,-€ + Wasser + Strom gestehen wir gerne, dass es uns schlicht und einfach zu teuer ist.

Aber die Marina ist recht gut gefüllt – der Preis scheint die meisten nicht davon abzuhalten – und wir sind 4 Tage lang alleine vor Anker, was wir ohnehin immer genießen!


Aber zumindest ein Drink in der Marina-Bar muss sein...

 



Am 19.06. geht’s dann unter Segeln zur Insel Lipari.

Wir ankern im Westen der Insel vor dem Spiaggia Valle Muria in türkisblauem Wasser, das uns am nächsten Tag mehrmals zum Schwimmen einlädt. 





Unser Anker liegt im glasklaren Wasser in 16Meter Tiefe auf Vulkansand:


Morgens vor dem Frühstück bietet ein kleines Fischerboot den frischen Fang an – und schon ist das Abendessen gesichert.



Zwei Tage später verlegen wir in den Osten der Insel und finden nördlich der Stadt Lipari und der Punta della Jalera vor der kleinen Stadt Canneto unseren nächsten Ankerplatz. Auch hier dürfen wir für ein paar Tage die Einsamkeit genießen, aber am 24. ist es dann vorbei damit: zuerst kommen morgens 2 Boote, die wir aus Licata kennen (unser Freund Bruno mit seiner „Babajaga“ – er war schon mit uns in Cartagena – und als 2. französisches Boot „Arwen“ mit Olivier und seiner Frau). Damit aber nicht genug: ein weiterer Franzose legt sich mit seinem Katamaran ganz eng zu uns, weiter hinten ankert dann noch ein Engländer… Ihr müsst wissen: Franzosen gehören zu den unter den Seglern am meisten gefürchteten Ankerern: je dichter desto mehr lieben sie es, und dann auch nur mit wenig Kette, und oft berührt der Anker nur den Boden, und das ist es dann auch. Und so auch diesmal: frühmorgens am 25. frischt der Wind auf und schon treibt der französische Katamaran knapp an uns vorbei… Der Skipper lächelt entschuldigend, als er den Anker hochholt – und schnell verlassen sie den Ankerplatz. 

Aber wir nehmen es als ein Zeichen, dass es Zeit ist, die Inseln zu verlassen, und so geht’s Anker auf, Segel raus und ab nach Milazzo an der Nordküste Siziliens (ca. 50km östlich Capo D’Orlando).


Termini Imerese – Costa Turchina – Villa Margi – Marina di Caronia – 

Capo D’Orlando (blauer Punkt) - Lipari - Milazzo

 

In Milazzo erwarten uns auf dem Ankerplatz nördlich der Marina unsere Freunde von der Damsis (Suella, Stephen und Iain). Was für ein schönes Wiedersehen! Wir machen gemeinsam die Stadt unsicher , besuchen uns gegenseitig an Bord und feiern am 01.Juli Svens Geburtstag in einer Trattoria.


Milazzo bei Tag und bei Nacht:




Der Hafen von Milazzo:



Spaziergang durch die Stadt und zur Burg mit Suella, Stephen und Iain:



 

 


Sven bei einem seiner Geburtstagstelefonate - relaxt mit Blick auf (unseren) Ankerplatz:


Am 02.07. bekommen wir Besuch von der Guardia di Finanza. Wir sind insgesamt 4 Boote vor Anker – 3 davon werden kontrolliert, eines (ein Motorboot unter maltesischer Flagge) macht sich heimlich und schnell aus dem Staub, während die Beamten mit uns beschäftigt sind. Recht komisch, finden wir….

Aber unsere Kontrolle verläuft bestens: wir übergeben unseren Ordner mit sämtlichen relevanten Dokumenten und bekommen ihn eine Viertelstunde später mit einem Lächeln wieder. Alles perfekt, da bleibt nur, uns zu winken und noch einen schönen Tag zu wünschen.

Bei der Damsis dauert die Kontrolle schon mal mehr als die dreifache Zeit… aber so ist es halt, wenn man nur immer einen Zettel nach dem anderen auf Verlangen übergibt…

 

Nach langem Hin und Her haben wir uns nun dazu entschlossen, dass unsere Reise zum italienischen Festland und dann weiter Richtung Norden gehen soll. (Wir hatten zwischendurch in Erwägung gezogen, durch die Straße von Messina nach Süden und dann den Süden – sprich die Sohle – des italienischen Stiefels abzusegeln. Und eine andere Überlegung war wieder die sizilianische Nordküste zurück Richtung Westen und dann nach Sardinien.)

Um die in den nächsten Tagen vorherrschenden Winde optimal auszunutzen, geht es am 04.Juli bei wunderschönem leichtem Segelwind zurück nach Lipari.



Wir wählen wieder den Ankerplatz vor Canneto (sind diesmal wieder alleine – Juchhu!) und machen uns am nächsten Morgen bereits vor 6Uhr auf Richtung Festland. Es liegen fast 80nm vor uns…

Vorbei geht es an Panarea und Stromboli – und nach 12 Stunden wunderschönem schnellem Segeln lassen wir abends vor Cetraro den Anker fallen.


 von Milazzo über Lipari ans italienische Festland






Am nächsten Tag geht es nur ein paar Meilen weiter zu unserem nächsten Ankerplatz zwischen der Isola di Cirella und dem langgezogenen Kiesstrand nördlich von Diamante.


Seit gestern sind wir in der kleinen Bucht von Sapri – an der Nordostecke des Golfo di Policastro. Hier wollen wir nun ein paar Tage bleiben, bevor wir uns langsam Richtung Golfo di Salerno – Amalfiküste aufmachen.




Kurz vor Sapri spielen Delphine neben uns:



Die Bucht von Sapri mit der Odin-X:




 

 

 

 

 

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