Reisen (geplant und ungeplant), Operationen und Arbeiten an der ODIN-X
Unser Svenson wurde einer Schönheitsoperation unterzogen und ist jetzt - faltenfrei! - wieder „ready for Oceans“ (O-Ton Sinan, der unsere neue Sprayhood macht und gleichzeitig Chef von Svensons „Ärztin“ ist)
Der November ist wie im Flug vergangen…. U.a. auch mit Flügen….
Zuerst aber nochmals zurück in den Oktober und zum Besuch unserer Tochter hier bei uns in Didim.
Wir hatten uns nahezu ein Jahr nicht gesehen und freuten uns umso mehr auf das langersehnte Wiedersehen! Also fuhren Sven und ich als Überraschung für Victoria nach Izmir, um sie schon dort in Empfang zu nehmen - wir wollten ja möglichst viel Zeit miteinander verbringen!
Falls jemand von Euch mal hier in der Nähe einen Shuttle-Service benötigt, können wir CTS TUR wärmstens empfehlen. Mitterweile haben wir diverse Fahrten mit diesem Service unternommen - in Kleinbussen für maximal 16Personen (je nach Auslastung auch gerne mal 7- und 10-Sitzer) wird man zu äußerst günstigem Preis (z.B. Izmir Flughafen zum Busbahnhof Didim für ca. 7Euro pro Person) pünktlich und schnell transportiert.
Die ersten Tage machten wir dann mal gemeinsam Didim unsicher und besuchten u.a. die Werft und unsere ODIN-X, um uns gemeinsam die Fortschritte bei den Arbeiten anzusehen.
Am Mittwoch gab es dann eine 2stündige Quad-Tour: wir hatten jeweils ein eigenes Fahrzeug (teilweise in recht fragwürdigem Zustand - mit abgefahrenen Reifen, schlecht funktionierenden Bremsen, fehlendem Rückspiegel…) und wurden größtenteils abseits der normalen Straßen offroad durch das „Outback“ Didims geführt. Wir fanden es sehr lustig und hatten viel Spaß!
Am Donnerstag besuchten wir mit Vicis Mietwagen Pamukkale und Hierapolis - beide Stätten waren sehr beeindruckend.
Hier Auszüge aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pamukkale
Pamukkale (türkisch für Baumwollburg/Watteburg) ist eine natürliche Stätte in der Provinz Denizli im Südwesten der Türkei. Pamukkale erhielt seinen Namen durch die Kalksinterterrassen, die über Jahrtausende durch kalkhaltige Thermalquellen entstanden sind und eine Touristenattraktion darstellen. Die Terrassen stehen zusammen mit der oberhalb von ihnen gelegenen archäologischen Stätte der antiken griechischen Stadt Hierapolis auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hierapolis
Hierapolis (altgriechisch Ἱεράπολις „Heilige Stadt“) Auch wenn die Stadt, wie ein mutmaßlich alter Kybelekult zeigt, wohl schon früher bestand, stammen die ältesten Zeugnisse aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., als sie durch Antiochos II. neu gegründet wurde, ebenso wie ihre Nachbarstadt Laodikeia am Lykos. Ältere Siedlungsspuren sind durch Travertinschichten überdeckt. Durch Erdbeben wurde die Stadt 17 n. Chr. zerstört, danach aber in erweiterter Gestalt wiederaufgebaut.
Am Freitag machten wir einen Ausflug nach Bodrum, wo wir am Hafen an einer schier unendlich scheinenden Anzahl an dort liegenden Gülets entlang spazieren konnten. (Eine Gulet ist ein für die türkische Küste typisches, aus Holz gefertigtes, 2mastiges dickbauchiges Schiff.)
Und schon stand mit Samstag der letzte Tag von Vicis Besuch an, den wir dann bei viel Wind aber sonnig und warm mit einem Strand- und Marinaspaziergang noch gemeinsam genießen konnten, bevor Vici dann am Sonntagmorgen wieder Richtung Flughafen Izmir aufbrechen musste.
Der Abschied fiel diesmal nicht so schwer, da wir ohnehin geplant hatten, Mitte November für eine Woche nach Hamburg zu fliegen, um dann nicht nur Svens Familie sondern eben auch Vici wieder zu treffen.
Den Hamburg-Flug musste dann Sven allerdings alleine antreten, da ich vorab einen umplanmäßigen Klagenfurt-Aufenthalt einschieben musste….
Meine Mutti, die sich bester Gesundheit (sowohl physisch als auch geistig) erfreute, hatte eine Woche vor unserem geplanten Deutschland-Flug einen Schlaganfall, in dessen Folge sie stürzte und sich einen Oberschenkelhalsbruch zuzog.
Was für ein großer Schreck für alle!!!
Dem Umstand zu verdanken, dass Mutti noch selbst eine meiner Nichten (die selbst Ärztin im Krankenhaus in Klagenfurt ist) anrufen konnte und die ihrerseits so schnell und umsichtig handelte, sofort Rettung und Notarzt mit der Ferndiagnose „Schlaganfall“ zu verständigen, wurde Mutti sofort und und umgehend entsprechend behandelt.
Als ich dann als letzte der Kinder ein paar Tage später zu Besuch kam, wurde ich von einer schon wieder recht gut gelaunten Mutti, die sich mit Riesenschritten auf dem Weg der Besserung befand, begrüßt. Gott sei Dank waren die Folgen des Schlaganfalls nicht so gravierend, die sprachlichen Defizite wurden von Tag zu Tag weniger, und ich konnte ich mich in den folgenden Tagen selbst von den großen Fortschritten überzeugen, mit denen meine Mutter mit ihrer ihr angeborenen Zähheit und Willensstärke wieder alles daran setzt, in ihr normales geregeltes Leben zurückzukommen.
Momentan arbeitet sie mit Hilfe von Therapeuten an ihrer Remobiliserung, um wieder Vertrauen in ihr Bein zu bekommen und Klagenfurt wieder selbständig ablaufen zu können (inklusive Treppen….).
Ich bin dann über Wien nach Hamburg geflogen, um mich dort mit Sven zu treffen und unsere Hamburger Familie und alte Hamburger Freunde aus Svens Schulzeit / Studium zu sehen.
Bis auf das Wetter, das sich leider von seiner schlechten Seite regennass und kühl zeigte, hatten wir eine schöne Zeit. Tut doch mal gut, alle wiederzusehen!
Zurück in Didim hatten wir - damit der Wetterschock nicht zu schlimm wird - zuerst mal 3 Tage mit für hier untypische „Saukälte“. Bei Regen und Hagel hatte es sowohl tags als auch nachts nur so um die 11 bis 15Grad - und das ist hier in diesen schlecht isolierten Wohnungen und ohne richtige Heizung nicht wirklich schön!
Aber mittlerweile hat es wieder die gewohnten 20Grad, wir können unseren Morgensport wieder in kurzen Hosen „abarbeiten“ und tagsüber reicht ein kurzärmeliges T-shirt völlig aus.
Und nun aber zu unserer ODIN-X:
Unser Projektleiter Yasin hatte uns auch während unserer Abwesenheit ganz brav mit Fotos und Videos versorgt, aber trotzdem waren wir platt, als wir diesen Dienstag zu unserer wöchentlichen Besprechung (siehe folgendes Foto) zur Werft kamen.
Das Teak-Deck ist komplett verlegt, in den Fugen ist bereits Sikaflex, das nun trocknen muss, bevor dann das überschüssige Sikaflex abgetragen und anschließend das ganze Teak geschliffen wird.
Hier Stand der Teak-Arbeiten am 13.11., Video vom 24.11. und dann am 27.11.:
Bugstrahlruder wurde repariert.
Komplett Service von Generator und Außenborder war bereits durchgeführt worden.
Beim Yanmar Motor (Hauptmaschine) wurde das Kühlsystem komplett überholt, der Ölkühler gereinigt ….
Und dann sind wir seit dieser Woche mit dem Geschenk von 2 Fleecejacken auch voll in das Team von yachtworks (unserer Werft) integriert worden…
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